
Werner Bucher, 1938 in Zürich geboren, ist Luzerner, Bürger
von Ruswil (ein Urahne kam in der Schlacht von Sempach gegen die
Habsburger um, der Legende nach direkt neben Arnold Winkelried).
Er lebt heute in der Wirtschaft Rütegg im appenzellischen Oberegg
(AI).
Als Heranwachsender und junger
Mann versuchte er sich in verschiedenen Berufen (Landwirt, kaufm. Lehrling, Konditor,
Berufsberater usw), besuchte ein Kollegium im Luzernischen, war längere Zeit
Sportjournalist in Zürich, dann Inland- und Kulturredaktor beim "Badener
Tagblatt", worauf er nach Auseinandersetzungen mit dem Verleger das Journalistenbüro
ebk gründete. Später publizierte er mehrere Gedichtbände, Romane
und Sachbücher (zusammen mit Georges Ammann zwei Bände "Schweizer
Schriftsteller im Gespräch", Friedrich Reinhardt-Verlag, Basel). Nachdem
er früher die politische und noch etwas unreife Zeitschrift "Die Bresche"
gegründet hatte, gibt er seit 1974 die Literaturzeitschrift "orte"
heraus und führt den gleichnamigen Verlag.
Von ihm erschienen zuletzt: Die Gedichtbände "Den Fröschen
zuhören, den toten Vätern" (Rauhreif Verlag Zürich)
und "Weitere Stürme sind angesagt", die Romane "Unruhen"
und "Im Schatten des Campanile" (alle Appenzeller Verlag),
ebenso bei orte "Urwaldhus, Tierhag, Ochsenhütte &
Co. (die schönsten Ostschweizer Beizen und die Wanderwege zu
ihnen)" sowie die poetische Auseinandersetzung mit dem Stuttgarter
Lyriker Jürgen Stelling, die unter dem Titel "Kandidaten
im Schatten der Liebe" herausgekommen ist.
Zu erwähnen wären weitere Aktivitäten: So das langjährig
betriebene Poesie-Telefon, der von ihm initiierte Vera-Piller-Poesiepreis,
die Zürcher Poesie-Festivals, die lange gemeinsam mit Jürgen
Stelling herausgegebene "Poesie-Agenda" des orte-Verlages
(heute mit Virgilio Masciadri) - und neuerdings innerhalb der Webseiten
des orte-Verlages, ausgewählt von Irene Bosshart, "Das
Gedicht der Woche". Zweimal organisiert er überdies gemeinsam
mit Marcel Steiner, dem Verleger des Appenzeller Verlages, das Appenzeller
Literaturfestival.
Bucher hat mehrere
Auszeichnungen für seine literarischen Arbeiten erhalten, zuletzt für
den Roman "Unruhen" den Schweizer Schillerpreis und einen Preis der
Stadt Zürich. >
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